18.01.2017

Pfoten brauchen Winterschutz

Mit wenigen Handgriffen erspart man dem Hund an frostigen Tagen unnötige Beschwerden. 

Der Winter hat uns lange auf die Folter gespannt. Zu Beginn des Jahres hat er es dann doch geschafft, mit Schnee und teilweise eisigen Temperaturen hat er das ganze Land erfasst. Meteorologen nennen diese Phase Hochwinter. Und der kann sich mehrere Wochen fort- bzw. festsetzen. 

Hunde haben in der Regel kein Problem mit der kalten Jahreszeit, sie sind mit ihrem meist dichten Fell gut geschützt. Empfindlich sind aber die Pfoten der Vierbeiner, selbst bei großen und kräftigen Rassen. Damit Hunde auch über einen langen Winter hinweg schnee- und eistauglich bleiben, sollte man sie mit einer besonders sorgfältigen Pfotenpflege unterstützen. 

Nicht immer führt der Spaziergang direkt in die freie Natur. Zwischen Wohnung und Auslauf liegen in der Regel Wege und Straßen, die mit Split oder Streusalz passierbar gemacht werden. Wer den Fußballen seines Hundes etwas Gutes tun will, reibt diese vor dem `Gassi gehen´ am besten mit einer Pfotensalbe ein. Gut gecremt läuft es sich einfach besser. Es macht die Ballen sanft und geschmeidig, schützt vor Verletzungen oder Austrocknung und vor aggressiv wirkendem Streusalz. 

Oftmals setzen sich zwischen den behaarten Zehen Eisklumpen fest, die messerscharf werden können. Sie verletzen die Fußballen oder führen durch Reibung beim Laufen zu Entzündungen zwischen den Zehen. Je länger die Haare, desto größer ist die Verletzungsgefahr. Im Winter sollte man deshalb die Haare im Zwischenzehenbereich kürzen, damit sich dort keine Eisklumpen mehr bilden können. Bei längeren Spaziergängen durch den Schnee hilft es, die Pfoten regelmäßig zu kontrollieren und Eisklümpchen rechtzeitig zu entfernen. 

Mit dem winterlichen Pfotencheck tut man dem Hund etwas wirklich Gutes. Eine Hundepfote ist nämlich von unzähligen Nerven durchzogen. Die melden jeden noch so kleinen Schmerz auf direktem Wege ans Gehirn. Scharfe Eiskristalle oder Splitsteinchen zwischen den empfindlichen Zehen werden somit sehr schnell sehr unangenehm für das Tier. Der Hund möchte sich von diesen „Plagegeistern“ befreien und knabbert an seinen Pfoten. So gelangt schnell Streusalz ins Maul und wird heruntergeschluckt. Durch das Knabbern werden die empfindlichen Zehenzwischenräume zusätzlich gereizt. Wer bei seinen Spaziergängen überwiegend auf gestreuten Wegen laufen muss, sollte über Pfotenschutzschuhe nachdenken. 

Nach dem Spaziergang tut es Herrchen, Frauchen und Hund gleichermaßen gut, ein Fußbad in lauwarmen Wasser zu nehmen. Nach dem Bad dann noch eine Pflegecreme auftragen – derart verwöhnt und geschützt wird der lange Hochwinter zur coolen Sache.


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Weitere Informationen:
Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
Dr. Sabine Schüller
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