Gesund in die Wintersaison

Parasitenbehandlungen für Weidetiere sind im Herbst besonders wichtig, damit die Tiere keine oder nur sehr wenige Parasiten in ihr Winterquartier einschleppen. Das betrifft sowohl Endo- als auch Ektoparasiten.

Beide Gruppen gefährden die Gesundheit der Rinder und können zu erheblichen finanziellen Einbußen führen. Die wichtigen Endoparasiten beim Rind sind Nematoden (Fadenwürmer) und Trematoden. Zu den wirtschaftlich bedeutendsten Nematoden zählen der braune Magenwurm (Ostertagia ostertagi), verschiedene Cooperia-Arten, von denen der Dünndarmparasit Cooperia oncophora am häufigsten nachzuweisen ist, sowie der große Lungenwurm (Dictyocaulus viviparus). Der wichtigste Trematode ist der große Leberegel (Fasciola hepatica). Eine der häufigsten Hautkrankheiten ist die Rinderflechte (Trichophytie), eine Hautpilzerkrankung, die vornehmlich Kälber und Jungrinder befällt. Rund 35 bis 40 Prozent der Betriebe sind laut Fachliteratur betroffen.