BfT Special Nr. 37 / Februar 2006
Keine Belastung durch Tierarzneimittel
Rückstände in tierischen Lebensmitteln gehen gegen Null
Tierarzneimittelrückstände in Lebensmitteln liegen weiter auf niedrigem Niveau. Dies ist das Ergebnis des kürzlich veröffentlichten Jahresberichtes des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zum Nationalen Rückstandskontrollplan.
Demzufolge wiesen nur rund 0,2 Prozent der untersuchten Lebensmittelproben tierischer Herkunft wie Fleisch, Milch, Eier und Honig sowie Proben aus lebenden Tieren Rückstandsgehalte oberhalb der gesetzlichen Normen auf.
Im Jahr 2004 wurden insgesamt mehr als 350.000 Untersuchungen an mehr als 46.000 Tieren oder tierischen Erzeugnissen durchgeführt. 540 Stoffe wurden dabei ins Visier genommen. Darüber hinaus hat man über 230.000 Tiere auf antibakteriell wirksame Stoffe untersucht.
Ein illegaler Einsatz von Hormonen, die das Mastgewicht erhöhen oder zu Leistungssteigerungen bei Lebensmittel liefernden Tieren führen, konnte auch im vergangenen Jahr nicht nachgewiesen werden.
Der Nationale Rückstandskontrollplan ist ein EU-weit nach einheitlichen Maßstäben durchgeführtes Programm zur Untersuchung von Lebensmittel liefernden Tieren und tierischen Erzeugnissen. In Deutschland legt das BVL zusammen mit den Bundesländern den Plan fest und wertet die Ergebnisse aus. Weitere Informationen zum Nationalen Rückstandskontrollplan und zum Jahresbericht 2004 sind auf der BVL-Webseite unter www.bvl. bund.de veröffentlicht.