Tierarzneimittelmarkt 2012 in Deutschland
Der Markt stagniert
Lediglich eine schwarze Null (+0,4 Prozent) erreichte das Wachstum des Tierarzneimittelmarktes in Deutschland im vergangenen Jahr.
Hauptgrund für die sehr schwache Entwicklung war der deutliche Abfall der Antibiotikaumsätze mit -6,5 Prozent. Der Rückgang erstreckte sich auf Produkte für die orale und die Injektionsbehandlung. Besonders hoch war der Rückgang der Behandlung über das Trinkwasser mit -20 Prozent. Bei den Impfstoffen wuchs im Nutztierbereich nur das Geflügelsegment mit +8,5 Prozent gut. Rinder- und Schweineimpfstoffe konnten insgesamt kaum zulegen. Impfstoffe für Hund und Katze stiegen um rund 3 Prozent.
Antiparasitika wurden im Jahr 2012 wiederum von der guten Entwicklung im Kleintierbereich getragen. Neue Produkte und weiter intensivierte Anwendungen beim Kleintier trugen zu einem stabilen Wachstum von insgesamt 5,3 Prozent bei.
Bei den Pharmazeutischen Spezialitäten entwickelten sich schmerz- und entzündungshemmende Produkte zufriedenstellend. Auch Narkose-, Anästhesie- und andere Produkte zeigten Wachstum. Insgesamt wuchs der Bereich der Pharmazeutischen Spezialitäten um 2,8 Prozent.
Aufgrund der negativen Entwicklung des Nutztiermarktes steigt der Marktanteil der Hobbytierprodukte, zu denen Produkte für Klein- und Heimtiere sowie Pferde zählen, auf 50 Prozent des Gesamtmarktes an.